Ein Wochende in Lissabon

Written by M.S.Photographics

17. Mai 2022

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Ein Wochenende in Lissabon – Reiseplanung:

Lissabon, die Hauptstadt Portugals, liegt an einer Bucht in der Flussmündung des Tejo im äußersten Südwesten Europas an der Atlantikküste der Iberischen Halbinsel. Auf Grund der Lage sind die Sommer nicht zu heiß und die Winter entsprechend mild.

Die Anreise mit dem Flugzeug ist innerhalb Europas von nahezu allen größeren Flughäfen aus möglich. Für den Besuch war ein Wochenende geplant.

Ankunft in Lissabon:

Für die Dauer des Aufenthaltes habe ich das Hotel Principe Lisboa gebucht. Vom Flughafen aus ist die Unterkunft mit der U-Bahn, ohne Umstieg, in etwa 25 Minuten erreichbar. Ins Stadtzentrum gelangt man entweder zu Fuß oder ebenfalls per U-Bahn. Die Station São Sebastião liegt direkt neben der Unterkunft.

Die Zimmer sind angenehm eingerichtet und verfügen zum Teil über einen Balkon. Im Preis inbegriffen ist ein reichhaltiges, kontinentales Frühstücksbuffet.

Das Stadtzentrum von Lissabon:

Geht man von der Unterkunft zu Fuß in Richtung Stadtzentrum, so passiert man zunächst den Praça dos Restauradores mit dem Obelisk Monumento dos Restauradores. Ein Denkmal, das an die Unabhängigkeit Portugals von Spanien im Jahre 1640 erinnert.

Weiter führt der Weg, am historischen Bahnhof Lissabon Rossio vorbei. Der Bahnhof wurde 1890 in Betrieb genommen und noch heute verkehren hier Züge des Lissabonner Regionalverkehrs.

Wegen des hügeligen Geländes, auf dem die Stadt errichtet ist, werden im Zentrum Aufzüge eingesetzt. Diese verbinden die unterschiedlichen Stadteile miteinander. Der bekannte Fahrstuhl Elevador de Santa Justa ermöglicht Fußgängern, vom Stadtteil Baixa in den höher gelegenen Stadtteil Chiado zu gelangen.

Die historische Straßenbahn von Lissabon:

Die Straßenbahn von Lissabon ist die älteste Straßenbahn Europas. Auf einigen Strecken werden auch heute noch die historisch anmutenden Eléctricos de Lisboa betrieben. Die Fahrzeuge, die nach wie vor im Linienverkehr unterwegs sind, eignen sich perfekt für eine Stadtrundfahrt der besonderen Art.

Eine Fahrt durch die verwinkelten, engen und bergigen Straßen der Altstadt ist ein besonderes Erlebnis, das zu einem Besuch Lissabons unbedingt dazugehören sollte.

Nach einer kurzweiligen und abwechslungsreichen Rundfahrt mit der Straßenbahn geht die Besichtigung der Stadt zu Fuß weiter.

Nördlich des Elevador de Santa Justa befindet sich der Stadtplatz Rossio. Der Rossio, oder auch Praça de Dom Pedro IV, ist neben der Praça da Figueira und der Praça do Comércio einer der drei wichtigsten innerstädtischen Plätze Lissabons und ist seit dem Mittelalter Hauptzentrum der Innenstadt.

Von hier aus hat man einen tollen Blick auf das Castelo de São Jorge, einer historischen Festung der Stadt.

Das Castelo de São Jorge:

Auf einer Anhöhe gelegen, ist das Castelo de São Jorge ein hervorragender Ort, um den Ausblick über die Stadt zu genießen. Einen Spaziergang auf den alten Mauern sollte man sich nicht entgehen lassen.
Über die Dächer hinweg lassen sich die Sehenswürdigkeiten Lissabons, wie die Basílica da Estrela, mühelos entdecken.

Aus den Häuserschluchten ragt auch der Elevador de Santa Justa empor. Blickt man über den Fluss Tejo, sieht man die Ponte 25 de Abril, eine der imposantesten Brücken Lissabons.

Der Praça do Comércio:

Der Praça do Comércio ist der ehemalige Handelsplatz Lissabons. Direkt am Ufer des Tejo gelegen, gehört er, wie auch der Rossio, zu den bedeutendsten Plätzen der Stadt.

Lissabon am Abend:

Bei schönem Wetter bietet es sich an, am Spätnachmittag zum Castelo de São Jorge zu gehen, um von dort aus den Sonnenuntergang zu beobachten.
Im Anschluss kann man auf dem Weg von der Festung hinunter in der Zirkusschule Chapitô à Mesa ein exzellentes Abendessen genießen und den Tag ausklingen lassen.

Der zweite Tag:

Der Campo Pequeno ist ein kleiner Platz im Norden des Lissabonner Stadtzentrums. Auf ihm befindet sich die beeindruckende, 1892 eröffnete Praça de Touros do Campo Pequeno, die Stierkampfarena am kleinen Platz. Heutzutage dient die Arena als multifunktionale Veranstaltungshalle.

Der Stadtteil Belém:

Der Stadtteil Belém liegt westlich des Zentrums von Lissabon am Ufer des Tejo. Bis 1885 war Belém ein eigenständiger Ort und wurde danach Lissabon eingemeindet.

Belém bietet ausreichend Sehenswürdigkeiten, um einen guten halben Tag oder mehr zu füllen.

Neben dem Besuch von Sehenswürdigkeiten, wie dem Denkmal der Seefahrer und Entdecker, Padrão dos Descobrimentos, können von Belém aus auch Bootsfahrten auf dem Tejo unternommen werden.

Fast wie die Golden Gate Bridge in San Franzisco spannt sich die Ponte 25 de Abril über den Tejo. Beide Brücken wurden vom gleichen Architekten entworfen und die Golden Gate Bridge diente als Vorbild.
Im Jahr 1521 wurde der Torre de Belém fertiggestellt. Der Turm diente sowohl als Leuchtturm für ankommende Schiffe als auch zur Verteidigung. 1983 wurde der Torre de Belém zum Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.

Von der Aussichtsplattform kann man sich in die Zeit der Seefahrer und Entdecker zurückversetzen und vorstellen, wie es wohl damals war den Tejo hinauf nach Lissabon zu segeln.

Der Bahnhof Lissabon Oriente:

Weniger historisch, aber ebenso sehenswert wie der Torre de Belém, ist der Bahnhof Lissabon Oriente. Der Bahnhof ist auf dem Gelände der Expo Weltausstellung von 1998 errichtet und ist am Nah- und Fernverkehr angebunden, so wie in günstiger Lage zum Flughafen.

Fazit:

Lissabon ist eine absolut faszinierende Stadt und es gibt unheimlich viel dort zu entdecken. Ein Wochenende ist bei weitem nicht ausreichend, um die Hauptstadt Portugals komplett zu erkunden.

Dennoch sind ein oder zwei Tage optimal, um die Vielseitigkeit der Metropole zu erleben. Sowohl das Stadtzentrum selbst, als auch der Stadtteil Belém bieten mehr als genug für einen spannenden und erlebnisreichen Städtetrip.

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