Rundreise durch den Süden Thailands – Reiseplanung:
Für die Rundreise durch den Süden Thailands waren zehn Tage geplant. Von Peking flogen wir mit einem fünfstündigen Direktflug nach Phuket.
Nach dreitägigem Aufenthalt fuhren wir mit der Fähre auf die Insel Ko Phi Phi und nach einer Übernachtung weiter nach Ao Nang in der Provinz Krabi.
Für Au Nang haben wir zwei Tage vorgesehen, bevor wir in den Khao Sok Nationalpark und zum Schluss wieder zurück nach Phuket fuhren.
Thailand ist das ganze Jahr über sommerlich warm. Von April bis Oktober ist Regensaison und es ist mit deutlich mehr Niederschlag zu rechnen. Im März kann die Luft trüb sein, da viele Landwirte das Stroh auf den Feldern abbrennen.
Ankunft auf der Insel Phuket:
Die Einreise nach Thailand verlief problemlos. Die oftmals im Internet beschriebenen Einreisekarten sind mittlerweile weggefallen. Man bekommt lediglich einen Einreisestempel in den Reisepass, der für einen Aufenthalt von maximal 30 Tagen gilt.
Vom Flughafen aus gelangt man am besten mittels Taxi oder vom Hotel organisierten Shuttle zur Unterkunft. Alternativ kann man natürlich auch ein Fahrzeug mieten. In Thailand herrscht jedoch Linksverkehr.
Für den Aufenthalt auf der Insel Phuket haben wir drei Übernachtungen im Sugar Marina Resort ART am Karon Beach gebucht. Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zum Strand.
Der Beiname ART lässt auf Kunst schließen. Im Inneren des Hotels sind an allen Ecken Detailverliebtheit und künstlerische Ideen zu entdecken.
Das Frühstücksbuffet bietet sowohl lokale als auch internationale Köstlichkeiten.
Zahlreiche lokale und internationale Restaurants sind bequem zu Fuß erreichbar.
Tagesausflüge und Fährtickets können problemlos an einem der Shops vor dem Hotel gebucht werden. Die Abholung erfolgt an der Rezeption.
Drohnenregistrierung für Thailand auf der Insel Phuket:
Nach dem Frühstück, noch bevor wir mit der Besichtigung der Insel begannen, besuchten wir die Thailändische Luftfahrtbehörde, um für die Drohne die nötige Fluggenehmigung zu bekommen.
Wer in Thailand Luftaufnahmen machen möchte, muss die Fluggeräte vor Gebrauch registrieren. Der Vorgang ist hier ausführlich und aktuell beschrieben. Eine gute Vorbereitung vor der Reise ist empfehlenswert, obwohl für die finalen Schritte der Einreisestempel nachgewiesen werden muss. Die Bearbeitungszeit wird mit 15 Werktagen angegeben, ist jedoch stark abhängig von der Anzahl der eingehenden Anträge.
Alles in allem ist der Prozess problemlos, ein persönlicher Gang zur Behörde kann die Bearbeitung verkürzen und vereinfacht die Bezahlung zweifelsohne.
Der große Buddha von Phuket:
Auf Phuket gibt es eine Menge zu entdecken und erleben. Ein Tag ist bei weitem nicht ausreichend, um alles zu besichtigen. Man kann sich jedoch auch in der Kürze der Zeit einen guten Überblick verschaffen und die wichtigsten Orte besuchen.
Wir haben uns für 10 Stunden einen Fahrer gemietet, der uns den Tag über begleitet hat.
Unsere Tour begann an der Unterkunft und die erste Station war der große Buddha, der bereits von weitem sichtbar, auf seinem Hügel thront.
Der große Buddha ist vom Parkplatz über eine Treppe bequem zu erreichen. Wer möchte kann hier seine Wünsche auf Kacheln, die zur Restauration dienen, verewigen lassen.
Die Plattform auf der Anhöhe bietet zudem, besonders bei klarem Wetter und guter Fernsicht einen tollen Überblick.
Bei unserem Besuch war es leider nicht ganz klar, so dass das Panorama nicht ganz so beeindruckend wirkt.
Besonders aufmerksam sollte man gegenüber den hier lebenden Affen sein, die gerne mal etwas von den Besuchern mitgehen lassen.
Besonders bei heißem, trockenen Wetter sollten Getränke besser unsichtbar verstaut werden.
Wat Chalong, der bedeutendste Tempel auf Phuket:
Der Wat Chalong ist Phukets bedeutendster Tempel und die Anlage ist nicht nur wegen ihrer Architektur spektakulär.
Auf dem weitläufigen Areal gibt es eine Vielzahl buddhistischer Gebäude und spirituelle Brauchtümer zu sehen.
Absolut faszinierend und detailverliebt sind die verschiedenen Gebäude der Tempelanlage. Zum Betreten müssen die Schuhe ausgezogen werden.
Auch für einen Spaziergang eignet sich der Wat Chalong. Herrliche Grünanlagen vervollständigen den Tempel und laden zum Verweilen ein.
Nicht nur von außen sind die Gebäude beeindruckend, auch innen gibt es eine Menge zu sehen. Neben Gemälden und zahllosen Buddha Statuen sind es vor allem die kleinen Details, die es zu entdecken gilt.
Im Tempel Wat Chalong kann man gut auch einen halben Tag verbringen um die spirituelle Atmosphäre auf sich wirken zu lassen.
Zum Abschluss besuchten wir noch die Halle der hochrangigen Mönche, die in einem Teak Haus angebetet werden können.
Der Wat Chalong ist ein empfehlenswerter Ort, um etwas in die thailändischen Bräuche und die Kultur des Landes einzutauchen.
Von der Tempelanlage Wat Chalong fuhren wir am Nachmittag weiter in Richtung Talat Yai.
Phuket Stadt:
Phuket Stadt ist die Hauptstadt der Insel und bekannt für seine zahlreichen Souvenirshops, Restaurants und Cafés. Hier kann man flanieren und die ein oder andere Leckerei probieren. Auch auf der Suche nach Souvenirs wird man hier fündig. Die Gebäude erinnern an die portugiesische Kolonialarchitektur.
Die Stadt hat neben touristischen Attraktionen auch kulturelles zu bieten. Hier eines der kunstvoll verzierten Tore im Ort.
Besondere und hervorragende Cafés gibt es hier an jeder Ecke. Man hat die Qual der Wahl, für welches man sich entscheidet.
Ein echter Hingucker sind die bunten Häuser entlang der Straßen durch Phuket Stadt.
Achtet man auf die einzelnen Läden, so finden sich immer wieder besondere und teils auch skurrile, wie der Pub Hog´s Head.
Vom Tempel Wat Mongkol Nimit, mitten in Phuket Stadt, fuhren wir an die Südspitze der Insel. Vom Cape Phrom Thep wollen wir den Sonnenuntergang beobachten.
Sonnenuntergang am Cape Phrom Thep an der Südspitze Phukets:
Viel besser als mit einem farbenprächtigen Sonnenuntergang am Meer kann ein Tag nicht enden. Kaum am Cape Phrom Thep angekommen begann das farbenprächtige Spektakel und sorgte für einen traumhaften Ausklang des Tages.
Tagestour zur James Bond Insel:
Für den heutigen Tag hatten wir eine Tour zur Insel Ko Phing Kan, besser bekannt als James Bond Insel, gebucht. Hier wurde 1974 der Titel „Der Mann mit dem Goldenen Colt“ mit Roger Moore gedreht.
Bereits um 7:30 Uhr wurden wir nach einem kurzen Frühstück an der Hotelrezeption abgeholt. Per Shuttlebus gingt es zum Hafen. Dort gab es die Möglichkeit, sich nochmal mit einer Tasse Kaffee, kleinen Snacks und Obst zu stärken.
Für 9:00 Uhr war die Abfahrt mit dem Schnellboot geplant.
Alternativ werden auch Touren mit langsameren Ausflugsschiffen angeboten. Je nach Seegang kann die Fahrt mit dem Schnellboot ziemlich abenteuerlich werden.
Heute hatten wir Glück mit dem Wetter und die See war ruhig.
Bereits wenige Minuten nach dem Ablegen fuhren wir durch eine faszinierende Inselwelt aus Karstfelsen.
Individualisten können die Touren auch mit den für Thailand typischen Long-Tail-Booten unternehmen.
Der erste kurze Stopp unterwegs war in einer kleinen Höhle, der sogenannten Eiscreme-Höhle im Norden der Insel Ko Pa Nak. Hier bildeten sich über die Jahre beeindruckende Tropfsteinformationen, die Speiseeis gleichsehen.
Unser nächster Halt war Ko Phing Kan, die James Bond Insel.
Vom kleinen Anleger ging es zu Fuß, etwa 10 Minuten durch den Wald. Der berühmte Felsen, Ko Tapu, der 1974 als Filmkulisse im Klassiker „Der Mann mit dem Goldenen Colt“ diente, war bereits aus der Ferne zu erkennen.
Auch auf der kleinen James Bond Insel gibt es einen kleinen Tempel. Mitten im Wald findet sich ein kleiner Gebetsschrein.
Wenig später erreichten wir den Ort an dem damals Roger Moor die Insel betrat.
Wer möchte kann sich hier die Zeit auch mit Schwimmen vertreiben. Für uns ging es nach kurzem Aufenthalt weiter zum nächsten Ziel der Tour.
Das schwimmende Fischerdorf auf der Insel Ko Panyee:
Nach 15 Minuten auf dem Boot erreichten wir die Insel Ko Panyee. Auf der Insel befindet sich ein muslimisch geprägtes Fischerdorf, das etwa 1600 Einwohner zählt, die ursprünglich aus Malaysia stammen.
Nach dem Mittagessen auf der Insel, hatten wir Gelegenheit uns etwas im Dorf umzusehen.
Die einfach gebauten, bunten Häuschen, dienen den Menschen hier als Unterkunft und meist auch als Verkaufsstand für Souvenirs.
Die Bewohner leben nahezu autark und produzieren das Meiste, was sie benötigen, selbst. Neben zahlreichen Souvenirläden gehört auch eine Moschee zum Bild des schwimmenden Fischerdorfs.
Kanufahrt an der Insel Ko Pa Nak:
Auf dem Rückweg machten wir nochmals Halt an der Insel Ko Pa Nak, wo wir uns am Morgen schon die Eiscreme-Höhle angesehen hatten. Diesmal ging es auf eine Kanufahrt.
Auch wo die größeren Ausflugsboote nicht ausreichend Patz haben, gibt es etliches zu entdecken. Mit dem Kanu gemächlich durch Höhlen und entlang des Mangrovenwaldes schippern, war ein besonderes Erlebnis.
Schwimmen und Entspannen auf der Insel Ko Nakha Noi:
Unser letztes Ausflugsziel war die Insel Ko Naka Noi. Hier hatten wir nochmal Zeit für eine Abkühlung im Wasser oder einen erfrischenden Fruchtcocktail mit herrlichem Ausblick über die Bucht.
Im Anschluss ging es zurück nach Phuket und per Shuttle zur Unterkunft.
Sonnenuntergang am Karon Beach auf Phuket:
Nach der Rückkehr schafften wir es sogar noch pünktlich, um am Strand vor unserem Hotel den Sonnenuntergang zu genießen.
Ankunft auf der Insel Ko Phi Phi:
Der Erste Unterkunftswechsel stand bevor und wir wurden am späten Vormittag an der Rezeption der Unterkunft auf Phuket abgeholt und zur Fähre zur Insel Ko Phi Phi gebracht.
Auf der Insel Ko Phi Phi habe ich eine Übernachtung im Coco Bella Hotel reserviert. Vom Hafen erreicht man das Hotel in wenigen zu Fuß. Schweres Gepäck kann man sich zur Unterkunft bringen lassen.
Das Hotel liegt direkt im Zentrum der Ansiedlung. Ausflüge und Touren können direkt an der Rezeption gebucht werden. Lokale und internationale Restaurants finden sich auf der gesamten Insel.
Das Frühstücksbuffet bietet reichlich Leckereien im hoteleigenen Restaurant.
Die Insel Ko Phi Phi entdecken:
Im Ort reihen sich Bars, Restaurants, kleine Läden und Reiseagenturen aneinander. Tagsüber macht es einen eher ruhigen und entspannten Eindruck. Am Abend jedoch wird der Ort zur Partymeile.
Ein für Thailand typisches Bild. Long-Tail-Boote, die auf den Inseln als Wassertaxis dienen und Einheimische wie auch Touristen von Insel zu Insel transportieren.
Die autofreie Insel kann bequem an einem Nachmittag zu Fuß erkundet werden. Neben der Uferpromenade sind besonders die Strände und die beiden Hauptaussichtspunkte empfehlenswert.
Der Pfad zum Long Beach, dem angeblich schönsten Strand der Insel Ko Phi Phi führte uns durch Mangrovenwald direkt am Ufer entlang. Zu Fuß benötigt man etwa 30 Minuten. Insektenschutz sollte man hier unbedingt greifbar haben, um nicht gänzlich verstochen zu werden. Alternativ kann man sich auch mit dem Long-Tail-Boot dorthin bringen lassen. Die Fahrt dauert 10 Minuten.
Das letzte Stück Weg hinunter zum Strand war eine kurze Kletterei. Für die Anstrengung wird man mit einem herrlich weichen Sandstrand belohnt, der trotz der benachbarten Hotels nicht überfüllt ist.
Für den Rückweg nahmen wir eines der bereit stehenden Boote, um rechtzeitig zum Sonnenuntergang an den Aussichtspunkten zu sein.
Die Aussichtspunkte „Viewpoint 1“ und „Viewpoint 2“ erreicht man vom Ort aus über eine Treppe, die einen auf die Anhöhe führt. Vom „Viewpoint 1“ führt ein Wanderweg weiter zum „Viewpoint 2“. Für den Aufstieg sollte man eine halbe Stunde einplanen.
Von den Aussichtspunkten hat man einen faszinierenden Blick über die Insel. Wer den Sonnenuntergang beobachten möchte, sollte rechtzeitig sein, denn besonders bei gutem Wetter sind die beliebten Aussichtspunkte schnell überfüllt.
Mit dem Schnellboot zur Maya Bucht:
Am nächsten Morgen unternahmen wir von der Insel Ko Phi Phi eine Bootstour, bevor uns ein Schnellboot am Nachmittag in Richtung Au Nang in der Provinz Krabi brachte.
Leider war es heute etwas windig und die See aufgewühlt und rau. Mit dem Schnellboot bekam das „Inselhopping“ eine neue Bedeutung. Das Boot sprang förmlich über die Wellen und landete meist ziemlich unsanft.
Mit dem Schellboot erreicht man die Insel Ko Phi Phi Leh von der Insel Ko Phi Phi aus in einer viertel Stunde Die kleine Nachbarinsel war Drehort und Kulisse des Films „The Beach“ mit Leonardo di Caprio.
Besonders der Strand in der Maya Bucht ist weltberühmt und wurde, wegen der Besuchermassen sogar über mehrere Jahre gesperrt, um die Natur zu schützen.
Es werden gegenwärtig Anstrengungen unternommen, den Tourismus nachhaltiger zu gestalten und die sensiblen Ökosysteme weniger zu beeinträchtigen.
Die Pi Leh Lagune:
Nicht weit von der Maya Bucht liegt die Phi Leh Bucht oder Phi Leh Lagune. Geschützt von Wind und Seegang kann man hier entspannt schwimmen und schnorcheln. Dabei lässt sich die faszinierende und bunte Unterwasserwelt wunderbar beobachten.
Der Strand der Affen:
Einen weiteren kurzen Aufenthalt hatten wir am Affenstrand auf der Insel Ko Phi Phi, bevor es zur Bambusinsel zum Mittagessen weiterging.
Am Affenstrand ist Vorsicht geboten. So possierlich die Affen auch wirken, sie können aggressiv und bissig sein. Ein Höflichkeitsabstand kann nicht schaden.
Bamboo Island:
Letztes Ziel der Tour war die Bambusinsel, auf der wir auch zu Mittag gegessen haben. Auch hier kann man sich die restliche Zeit nochmal mit schwimmen oder schnorcheln vertreiben, bevor es zurück auf die Insel Ko Phi Phi geht.
Für uns stand das Anschlussboot nach Krabi schon im Hafen bereit, als wir zurückkamen. Das Gepäck wurde uns ebenfalls vom Hotelpersonal zum Anleger gebracht, so dass der Umstieg angenehm zu bewältigen war.
Fazit:
Im Süden Thailands gibt es eine Menge zu entdecken. In der ersten Hälfte unserer Reise besuchten wir Phuket und die umliegenden Inseln.
Phuket bietet neben Stränden und Tempelanlagen auch Orte, die durch kolonialen Baustil faszinieren. Die Inseln sind allesamt einzigartig und besonders und lohnen für einen Besuch.
Gespannt fuhren wir in Richtung Ao Nang und freuen uns auf die Tier- und Pflanzenwelt im Khao Sok Nationalpark.
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