Städtereise Spanien mit der Bahn – Barcelona

Written by M.S.Photographics

2. Juni 2022

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Städtereise Spanien mit der Bahn – Reiseplanung:

Für die Städtereise mit der Bahn durch Spanien war eine Woche geplant. Die Anreise nach Barcelona, dem Ausgangspunkt der Tour, erfolgte mit dem Flugzeug, von Deutschland aus.

Von Barcelona geht es, nach zweitägigem Aufenthalt, mit der Bahn über Granada und Córdoba nach Sevilla.

Die Spanische Bahn bietet für Städtereisen spezielle Pässe an, mit denen mehrere Fahrten in verschiedenen Zugtypen kombiniert werden können. Das macht eine Reise angenehm und kostengünstig.

Ankunft in Barcelona:

Bei Ankunft in Barcelona war es bereits dunkel. Vom Flughafen in die Innenstadt kann man bequem mit der U-Bahn fahren. Für Städtereisende bietet Barcelona günstige Mehrtagestickets zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel.

Die ehemalige Stierkampfarena, Arenas de Barcelona, in der sich heute ein Einkaufszentrum befindet, war bereits beleuchtet. Ein Besuch des Einkaufszentrums untertags ist lohnenswert, denn von der Terrasse der Arena hat man einen fantastischen Blick über Barcelona.

Für die Dauer des Aufenthalts habe ich das Hotel Barceló Sants gebucht. Es ist quasi in den Bahnhof integriert und bietet sich besonders für Bahnreisende an. Doch auch vom Flughafen ist die Unterkunft problemlos mit der U-Bahn zu erreichen.

Die etwas futuristisch anmutende Unterkunft ist einer Raumstation nachempfunden und man findet überall kleine, versteckte Details zum Thema Weltall.

Das im Preis enthaltene Frühstücksbuffet ist reichhaltig, frisch und lecker.

Der Ausblick vom Hotel bei Sonnenuntergang. Trotz der zentralen Lage, direkt am Bahnhof, sind die Zimmer angenehm ruhig.

Das Hospital de la Santa Creu i Sant Pau:

Das Hospital de la Santa Creu i Sant Pau, welches seit 1997 zum Kulturerbe der UNESCO zählt, ist nur eine der zahlreichen Sehenswürdigkeiten Barcelonas. In zwei Bauabschnitten, von 1902-1911 und von 1912-1939 wurde das Hospital mit seinen 48 unabhängigen Pavillons errichtet.

Die bunt verzierten Gebäude sind in einen herrlichen, weitläufigen Garten integriert. Seit 2009 wird der Komplex nicht mehr als Krankenhaus genutzt.

Ein Spaziergang durch den Garten des ehemaligen Hospitals ist ein wahrer Genuss. Stühle und Bänke laden zum Verweilen und Entspannen ein. Einen Besuch sollte man sich, wenn man in Barcelona ist, nicht entgehen lassen.

Zu Fuß durch Barcelona:

Trotz des gut ausgebauten U-Bahn-Netzes lohnt es sich, die Stadt teilweise zu Fuß zu erkunden. Läuft man vom Hospital de la Santa Creu i Sant Pau entlang der Prachtstraßen Barcelonas, kommt man an der Casa de les Punxes vorbei.

Dieses faszinierende Bauwerk wurde 1905 errichtet und ist seit 2017 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.

Casa Milà:

Die Casa Milà ist eines der Bauwerke des wohl bekanntesten Architekten Barcelonas, Antonio Gaudí. Das Haus wurde von 1906-1912 erbaut. Seit 1983 ist die Casa Milà Teil des UNESCO Weltkulturerbes.

Teile des Gebäudes werden heutzutage als Büros genutzt oder sind nach wie vor bewohnt. In den übrigen Räumen finden sich Ausstellungen, die besichtigt werden können.

Überall im Gebäude findet man die typischen Merkmale des Architekten Gaudí. Die eigenwilligen Formen, asymmetrischen Linien und Verzierungen an den Kaminen sind nur Beispiele dafür.

Casa Batlló:

Unweit der Casa Milà findet sich die Casa Batlló, ein weiteres Werk von Antonio Gaudí. Das Haus wurde 1877 errichtet und von 1904-1906 umgebaut. Das Gebäude steht seit 1962 unter Denkmalschutz und wurde 2005 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Die Casa Batlló ist ein weiteres Beispiel für Gaudí´s eigenwilligen aber faszinierenden und detailverliebten Baustil.

Durch die Altstadt zum Strand:

Läuft man von der Casa Batlló in südlicher Richtung, so kommt man durch die Gassen der Altstadt und über die Promenade La Rambla in Richtung Meer. Hier finden sich genug Plätzchen, um ein wenig zu entspannen und die Aussicht zu genießen.

Die Platja de Sant Miquel, einer der Stadtstrände Barcelonas ist ein hervorragender Ort, um den Tag ausklingen zu lassen und den Sonnenuntergang zu genießen, bevor man zur Unterkunft zurückkehrt.

Der Park Güell:

Der Park Güell ist, wie auch die Casa Milà und die Casa Batlló ein Werk von Antonio Gaudí. Er wurde von 1900-1914 errichtet. Das Gelände blieb naturbelassen und die Gebäude entsprechend in die hügelige Landschaft integriert.

Seit 1984 ist der Park Teil des UNESCO Weltkulturerbes.

Auf einer Fläche von gut 17 Hektar kann man hier angenehm spazieren gehen und die unzähligen Details an Antonio Gaudí´s Bauwerken entdecken.

Wegen der immensen Besucherzahlen ist der Park seit 2013 gebührenpflichtig und nur ein Teil ist noch für die Öffentlichkeit freigegeben. Ein Besuch lohnt sich auf Grund der faszinierenden Architektur und der spektakulären Aussicht allemal.

Der Park Güell ist auf Grund der Lage und der einmaligen Landschaft mein persönliches Highlight in Barcelona.

Die Sagrada Família:

Die Sagrada Família ist das bedeutendste Bauwerk von Antonio Gaudí. Der Bau wurde 1882 begonnen und sollte ursprünglich 2026 abgeschlossen sein. Auf Grund der Corona-Pandemie wird sich die Fertigstellung jedoch weiter verzögern.
Von den Türmen der Sagrada Família hat man ebenfalls einen hervorragenden Blick über die Stadt. Selbst wenn die Kathedrale noch nicht fertiggestellt ist, sollte man einen Besuch unbedingt einplanen.

Wem die Wege in Barcelona zu Fuß zu weit und anstrengend sind, kann die Sehenswürdigkeiten auch bequem mit der U-Bahn oder auf einer Stadtrundfahrt mit dem Bus erreichen.

Fazit:

Barcelona ist nicht nur eine der größten Städte Europas, sondern hat auch kulturell und architektonisch eine Menge zu bieten. Besonders die Bauwerke von Antonio Gaudí prägen das Stadtbild und gehören zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Metropole.

Für einige der beliebten Gebäude und Sehenswürdigkeiten sind die Eintrittskarten wegen den hohen Besucherzahlen limitiert und man sollte sich unbedingt rechtzeitig um eine Reservierung bemühen.

Wer sich für ausgefallene Architektur und mediterranes Flair interessiert, wird in Barcelona mit Sicherheit nicht enttäuscht. Zwei Tage sind nicht viel, jedoch genau ausreichend, um die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Kataloniens zu erkunden.

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