Städtereise Spanien mit der Bahn – Reiseplanung:
Ankunft in Sevilla:
In Sevilla habe ich für zwei Übernachtungen das Hotel Fernando III gebucht. Es liegt im historischen Stadtviertel Santa Cruz und ist vom Bahnhof nur einen guten Kilometer entfernt.
Einige Sehenswürdigkeiten, wie die Gärten des Alcázer befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Die Unterkunft verfügt über eine Dachterrasse mit Swimmingpool und herrlichem Ausblick über die Dächer Sevillas. Leider ist der Pool nur während der Sommermonate, von Juni bis September, geöffnet. Denn, auf Grund der heißen Sommermonate ist attraktivste Zeit, die Stadt zu besuchen, eigentlich der Frühling.
Das im Preis enthaltene Frühstücksbuffet ist reichhaltig, frisch und lecker.
Zu Fuß durch Sevilla:
Obwohl es in Sevilla eine U-Bahn gibt, sollte man die Altstadt möglichst zu Fuß erkunden. Es gibt reichlich zu entdecken, was bei der Fahrt im Untergrund nicht möglich ist. Zudem kann man an der Oberfläche das traumhafte, sommerliche Wetter genießen.
Besonders in den schmalen, gepflasterten Straßen kann man viel vom Flair der Hauptstadt Andalusiens mitbekommen.
Die Gärten des Alcázar:
Der mittelalterliche Königspalast Alcázar und seine Gärten sind eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Sevillas.
Der Großteil der heute noch erhaltenen Anlage wurde ab 1364 auf maurischen Ruinen im Mudéjar-Architekturstil errichtet. Es ist heute eines der am besten erhaltenen Bauwerke dieser Stilrichtung und wurde 1987 zum UNESCO Welterbe ernannt.
Die Gärten wurden, verglichen mit den Bauwerken, deutlich später gestaltet und haben sich im Laufe der Zeit mehrfach verändert.
Um die prächtige, lila Blüte der Jacaranda Bäume zu erleben, muss man Sevilla im Mai besuchen. Sie verleihen der Altstadt und dem Alcázar eine ganz besondere Atmosphäre.
Die Giralda, der Glockenturm der Kathedrale von Sevilla:
Von oben hat man einen herrlichen Ausblick über die Innenstadt.
Die Plaza de Toros Sevilla:
Die Plaza de Toros Sevilla ist Spaniens größte und bedeutendste Stierkampfarena. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut und bietet 13.000 Zuschauern Platz.
In der Arena gibt es auch ein Museum mit vielen bedeutenden Fakten um die Kämpfe, die hier ausgetragen wurden, sowie allgemeine Informationen zum Thema Stierkampf.
Am Guadalquivir, dem fünftlängsten Fluss Spaniens entlang, machen wir uns auf den Weg, die weiteren Sehenswürdigkeiten Sevillas zu entdecken.
Blickt man von der Stierkampfarena in nördlicher Richtung, so ist in der Ferne das Riesenrad des Freizeitparks „Isla Mágica“ zu erkennen.
Ebenfalls nördlich, am gegenüberliegenden Flussufer befindet sich Andalusiens höchstes Gebäude, der Torre Sevilla.
Der Torre del Oro:
Der Torre del Oro, übersetzt Gold Turm, ist ein ehemals militärisch genutzter Turm zur Verteidigung vor feindlichen Schiffen.
Später wurde der um 1220 errichtete Turm als Lagerstätte für Edelmetalle genutzt. Seit 1944 beherbergt der Torre del Oro ein Schiffahrtsmuseum, welches den Besuchern die spanische Seefahrergeschichte näherbringt.
Die Setas de Sevilla:
Die Setas de Sevilla ist eine, Pilzen nachempfundene Hybrid-Konstruktion aus Holz, Metall und Beton. Das Bauwerk spendet Schatten und bietet auf dem Dach einen Panoramaweg.
Vom Dach der Setas de Sevilla hat man in alle Richtungen einen guten Blick über die Stadt.
Auch in Sevilla ist der Kontrast zwischen historischen Gebäuden und einem modernen Erscheinungsbild der Stadt allgegenwärtig. Faszinierend sind die Straßenbahnen, die ohne Oberleitung betrieben werden und lediglich an den Haltestellen ihre Stromversorgung haben.
Die Plaza de España:
Die Plaza de España ist der bekannteste und auch berühmteste Platz in Sevilla. Er wurde 1929 im Rahmen einer Ausstellung erbaut und diente seitdem mehreren Filmen als Drehort.
Mit einer Fläche von 50.000 Quadratmetern gehört er zu den größten und beeindruckendsten Plätzen Spaniens.
Die Plaza de España kann sowohl zu Fuß, als auch auf einem über 500 Meter langen Kanal, per Ruderboot erkundet werden.
Geht man vom Plaza de España zu Fuß zurück in Richtung des Alkázar, quert man eine Allee mit blühenden Jacaranda Bäumen.
Hinter dem Alkázar befinden sich die Jardines de Murillo, eine Parkanlage mit Palmen und blühenden Sträuchern. Dieser Park ist, dank der zahlreichen Bänke und nur wenigen Besuchern der optimale Ort für ein bisschen Entspannung, bevor der Besuch Sevillas zu Ende geht.
Fazit:
Sevilla ist nicht nur die Hauptstadt Andalusiens, sondern hat die größte Altstadt Spaniens. Dies macht die Stadt besonders attraktiv und sehenswert.
Zwei Tage waren bei weitem nicht genug, um alles, was Sevilla zu bieten hat auch zu entdecken, dennoch konnten wir in der Zeit die vielen Facetten der Stadt erleben und das besondere Flair Andalusiens spüren.
Die Sommermonate sind meist deutlich zu heiß für eine Städtereise. Deshalb ist ein Besuch im Frühling oder Herbst empfehlenswert. Wer sich zudem die Blütenpracht der Jacaranda Bäume nicht entgehen lassen möchte, sollte Sevilla im Mai besuchen.
Zu dieser Zeit ist die Temperatur noch erträglich und die Bäume blühen in voller Pracht.
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