Der Sunshine State Hawaii – Big Island

Written by M.S.Photographics

Blog | USA

15. April 2021

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Der Sunshine State Hawaii – Reiseplanung und Anreise:

Für die Reise nach Hawaii waren 17 Tage geplant. Die Anreise erfolgte per Flug von Frankfurt, mit Zwischenstopp in Seattle auf die Insel Maui. Nach fünf traumhaften Tagen auf Maui war die Neugier auf Big Island groß. Ich war gespannt was die Hauptinsel Hawaiis alles zu bieten hat.

Die Ankunft auf Big Island:

Von Maui aus erreicht man den Flughafen von Hilo auf Big Island per Flugzeug nach etwa 25 Minuten in der Luft.
Für die Dauer des Aufenthalts habe ich ebenfalls einen Standard Mietwagen mit Abholung und Rückgabe am Flughafen gebucht.

Nach Ankunft in Hilo und Abholung des Mietwagens ging es Richtung Pahoa in die Leilani Estates, zur reservierten Unterkunft.

Die Unterkunft auf Big Island:

Für die Dauer des Aufenthalts habe ich das Hale Moana Bed & Breakfast gebucht.
Die Unterkunft liegt in traumhaft ruhiger Lage mit einem herrlichen tropischen Garten. Einzig an das Gequake der wohl zu hunderten hier lebenden Frösche, muss man sich gewöhnen. Das von der Besitzerin liebevoll zubereitete Frühstück war jeden Tag exzellent.
Etliche der beim Frühstück angebotenen Früchte stammen aus dem eigenen Garten. Der ist nicht nur wegen seiner Größe, sondern besonders wegen der tropischen Pflanzen, ein Paradies.
Tragischerweise ist dieses Anwesen der Eruption des Vulkans Kilauea 2018 zum Opfer gefallen. Die Lava schob sich während des Ausbruchs meterhoch durch die Leilani Estates.

Tour zum Vulkan Kilauea, den aktivsten Vulkan auf Big Island:

Der Kilauea ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Von 1983 bis 2018 dauerte die letzte Eruptionsphase. Nach zweijähriger Ruhe setzte sich die Eruption 2020 fort.

Die Gipfelhöhe von 1247 m des Kilauea ist im Gegensatz zu seiner Aktivität nicht besonders beeindruckend. Im Nationalpark angekommen erkennt man schon von Weitem aufsteigenden Rauch im Gipfelkrater des Vulkans.

Am Straßenrand findet man reihenweise sogenannte Steam Vents. Dies sind Dampfentlüftungsöffnungen, aus denen warmer bis heißer Dampf aus dem Vulkan entweicht.

Vom Jaggar Museum am Rand der Kilauea-Caldera, hat man einen fantastischen Blick. Von hier aus sieht man über das Vulkanplateau, den Halemaʻumaʻu Gipfelkrater und auf den Lavasee.

Tagesabhängig war der See unterschiedlich hoch mit Lava gefüllt und teilweise gar nicht sichtbar. An diesem Tag war er fast bis zum Rand gefüllt.

Zur Stärkung, einer Pause oder für einen Kaffee kann man ins nahegelegene Volcano House einkehren. Auch von hier hat man einen tollen Überblick über den Kilauea. Für den Nachmittag war die Fahrt entlang der Chain of Craters Road hinunter bis ans Meer geplant.

Die Chain of Craters Road durch die Kraterlandschaft des Kilauea:

Die Chain of Craters Road ist eine Straße entlang verschiedener Ausbruchskrater, Lavafelder und -höhlen bis hinunter an die Küste. Sie beginnt hinter dem Vulcano House und mündet an der Küste in den Crater Rim Drive.

Unterhalb der Caldera, wo sich die Lava bereits in fruchtbaren Boden verwandelt hat, ist die Straße von unberührtem Tropenwald umgeben.

Der erste Stopp auf dem Weg ans Meer ist am Thurston Lava Tube, einem gigantischen Lavatunnel einer früheren Eruption.

Komplett von frischen Pflanzen eingewachsen, erreicht man den Eingang zum Thurston Lava Tube über eine Brücke.
Wie überall auf den Hawaiianischen Inseln, ist der Weg gut ausgeschildert und somit leicht zu finden.

Das Innere des mehr als zwei Meter hohen Tunnels ist spärlich ausgeleuchtet. Bisweilen tropft Wasser durch die Decke und die Wurzeln der Pflanzen bahnen sich Ihren Weg ins Innere der Röhre.

Faszinierend, mit welcher Gewalt sich die heiße Lava durch das Erdreich frisst. Der Thurston Lava Tube ist ein kurzer, etwa 20-minütiger Rundweg mit Parkplatz direkt an der Chain of Craters Road.

An der Küste angekommen, sieht man schon von weitem die säurehaltige Dampfsäule (Laze), welche die Lava beim hineinfließen in den Ozean verursacht.

Beim Blick über das Kliff kann man den Hōlei Seebogen entdecken, der auf natürliche Weise aus der erkaltenden Lava entstand.

Die Chain of Craters Road sowie der Crater Rim Drive sind ideale Orte um atemberaubende Sonnenunterhänge zu beobachten.

Durch den herabziehenden Rauch der aktiven Eruptionskrater Halemaʻumaʻu und Puʻu ʻŌʻō entsteht ein ganz besonderer Farbeffekt.

Auf dem Rückweg zur Unterkunft bot sich bei einem Zwischenstopp am Jaggar Museum ein unbeschreiblicher Blick. Der glühende und brodelnde Lavasee unter einmaligem Sternenhimmel.

Auf dem Maku’u Farmer’s Market:

Der nächste Morgen startete leicht bewölkt. Ideal um sich am Morgen unter die Einheimischen auf dem Farmer´s Market zu mischen und das Verkaufsgeschehen zu beobachten.

Jeden Sonntag findet auf dem Weg von Leilani nach Hilo der Markt statt. Es werden vor allem Pflanzen, Obst und andere lokale Dinge angeboten.

Jeder Verkauf wird hier kritisch und sehr genau beäugt…

Nach einem Rundgang über den Markt war ein Abstecher zum Flughafen in Hilo geplant. Ich wollte mich bei den Anbietern für Rundflüge nach den Konditionen erkundigen.

Hubschrauber Rundflug über Big Island und den Kilauea:

Das Wetter war gut und gerade noch ein Platz vorne im Cockpit zum Sonderpreis frei. Ich habe mich daher spontan für einen Rundflug mit der Bell 407 von Paradise Helicopters entschieden.

Der Start war bereits in 20 Minuten geplant, somit war der Rundflug ohne Zeitverlust ins Tagesprogramm integrierbar und so viel vorneweg:

Es war ein absolut traumhaftes und unvergessliches Erlebnis.

Nach dem Abheben am Flughafen Hilo ging es mit Kurs auf den Kilauea über die Lavafelder vergangener Eruptionen. Am Horizont ist der Kilauea mit der Rauchsäule aus seinem Hauptkrater bereits erkennbar.
Der Blick nach hinten offenbart einen fantastischen Blick auf die Lavafelder des Mauna Loa und den Mauna Kea mit den Observatorien auf dem Gipfel.
Nach kurzer Zeit überfliegen wir den Kilauea Iki, einen Krater, aus dem 1959 mehrere hundert Meter hohe Lavafontänen geschleudert wurden. Der Krater kann der Länge nach auf dem Iki Trail durchwandert werden.

Kaum haben wir den Iki Krater hinter uns gelassen, wird der Blick auf die Caldera am Gipfel des Kilauea frei. Aus dem Halemaʻumaʻu Krater entweicht ein Explosionspilz der leider die Sicht etwas trübt.

Nichtsdestotrotz, der Blick aus der Luft auf die Caldera, den Halemaʻumaʻu und den Lava See ist gigantisch, faszinierend und majestätisch. Nach ein paar Runden um den Krater geht es weiter in Richtung des zweiten Ausbruchkraters, des Puʻu ʻŌʻō.
Etwa 14 Kilometer vom Gipfelkrater Halemaʻumaʻu entfernt, befindet sich der wesentlich kleinere, aber nicht weniger spektakuläre
Puʻu ʻŌʻō Krater. Von diesem aus floss die Lava bei Kalapana in den Ozean ab.

Durch die geöffnete Seitenscheibe am Hubschrauber konnte man beim Überfliegen die entweichende Hitze der Eruption spüren.

Nach einigen Runden um den Puʻu ʻŌʻō Krater änderten wir den Kurs entlang des Lavastroms hinunter an die Küste. Gut erkennbar ist der Crater Rim Drive, über den sich die Lava der Eruption schob und diesen unpassierbar machte.
Der Blick vom Meer aus auf den Lavazufluss und den Kilauea hinauf zum Halemaʻumaʻu Krater. Die Zusammenhänge des Vulkanismus am Kilauea auf Big Island aus der Luft zu erleben ist mehr als spektakulär.
Nach einer mehr als kurzweiligen Stunde in der Luft ging es mit reichlich gewonnenen Eindrücken wieder zurück an den Flughafen von Hilo.

Der Akaka Falls State Park:

Am Nachmittag nutzte ich die verbleibende Zeit, um den Akaka Wasserfall im Akaka Falls State Park anzuschauen. Der Nationalpark liegt knapp 20 Kilometer nördlich von Hilo und ist mit dem Auto schnell erreicht.
Vom Parkplatz geht es in einen Rundweg um den Akaka Wasserfall. Der Weg führt durch tropische Wald- und Pflanzenlandschaft und ist nicht anspruchsvoller als ein gemütlicher Spaziergang.
Märchenhaft sieht die unberührte Natur aus, die eingewachsenen Bäume, Farne und Flechten in ihren unterschiedlichen Grüntönen.

Nach einigen hundert Metern hat man dann freien Blick auf den 135 Meter hohen Akaka Wasserfall, der tosend in die Tiefe stürzt.

Gegen Abend stand die Rückfahrt an. Zum Abendessen gab es einen Halt in Hilo, nur leider war an diesem Tag kein Sonnenuntergang, sondern nur starke Bewölkung zu sehen.

Fahrt auf den Mauna Kea:

Bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein galt es am dritten Tag auf Big Island die Fahrt auf den Mauna Kea umzusetzen. Normalerweise ist eine Fahrt auf den Mauna Kea im Rahmen einer geführten Ganztagsexkursion möglich.

Nach Besprechung mit der Besitzerin der Unterkunft kann man den höchsten Berg Hawaiis mit 4205 Metern auch alleine befahren. Misst man den Berg vom Meeresgrund, ist er mit stattlichen 10203 Metern, sogar der höchste Berg der Erde.

Bereits aus der Entfernung ist der Mauna Kea ein gigantischer Berg. Über eine gut ausgebaute Straße ist er bequem zu erreichen. Das erste Stück den Berg hinauf ist die Straße ebenfalls asphaltiert und gut zu befahren.
Auf gut halber Höhe befindet sich die Mauna Kea Visitor Information Station. Ab hier beginnt das eigentliche Abenteuer. Es geht von hier aus über unbefestigte Asche- und Gesteinspiste weiter in Richtung des Gipfels.
Angekommen am Gipfel auf 4205 Metern. Hier hat man einen wunderbaren Ausblick über die farbenprächtige Kraterlandschaft des Mauna Kea mit den Himmelsobservatorien. Diese bilden zusammen die größte Sternwarte der Welt.
Auf dieser Höhe ist es deutlich windiger und vor allem viel kälter als am Fuße des Berges oder auf dem Kilauea. Zudem ist das Laufen auf Grund der dünnen Luft spürbar anstrengender.

Im Hintergrund ist die Insel Maui zu sehen.

Nach einem kurzen Spaziergang um den Gipfel stand die Talfahrt an. Ich wollte vor den Exkursionsfahrzeugen, die am Nachmittag zum Gipfel aufbrechen, zumindest wieder bei der Visitor Information Station sein.

Starkes Bremsen oder Ausweichen ist auf der Mauna Kea Summit Access Road keine gute Idee.

Unten angekommen zeigt sich der gigantische Vulkan nochmal von seiner beeindruckendsten Seite.

Vom Mauna Kea aus führte der Weg über Kailua-Kona und den Kilauea zurück zur Unterkunft.

Der nächste Tag versank im tropischen Regen, sodass die Zeit zur Vorausplanung der nächsten Tage genutzt werden konnte.

Hawaii Tropical Bioreserve & Garden:

Das Hawaii Tropical Bioreserve & Garden liegt ein Stück nördlich von Hilo und eignet sich gut, um einen halben Tag zu füllen und etwas zu entspannen.
Prächtige Orchideen und sattes Grün der tropischen Pflanzen und Gewächse füllen den Park.
Mitunter findet man auch sehr besondere und spezielle tropische Blüten. Wenn man Glück hat, lässt sich auch die eine oder andere Echse auf Futtersuche blicken.

Wanderung zum Kalapana Lava Ocean Entry:

Für den Nachmittag und Abend stand die Wanderung zum Kalapana Lava Ocean Entry auf dem Programm. Der Weg vom Parkplatz aus ist einfach etwa drei Kilometer lang. Man kann für die Strecke über den Schotterweg entweder ein Fahrrad mieten oder zu Fuß gehen.

Außerhalb des Nationalparks finden sich vereinzelt Häuser. Die wurden von den Anwohnern nach Erkalten der Lava wieder an ihrem ursprünglichen Ort errichtet. Am Fuße des Kilauea zu Wohnen birgt immer das Risiko, sein Haus neu aufbauen zu müssen.
Der Weg ist relativ eben und führt über relativ feinen Vulkanschotter. Abseits des Weges sieht man die Unmengen an Lava, die über die Jahre aus dem Vulkan herausgefördert wurden.
Im Hintergrund lässt sich am aufsteigenden Rauch gut erkennen, wo sich die Lava ihren Weg den Berg hinunter zum Meer bahnt.

Bei Berührung der heißen Lava mit dem Meerwasser entsteht eine gigantische giftige Dampfwolke, eine sogenannte Laze.

Aus Sicherheitsgründen ist ab hier kein Weitergehen erlaubt. Immer wieder kommt es zu Einbrüchen der Kruste oberhalb eines Lavatunnels und gibt einen Blick ins Innere frei. In den Tunnels fließt rotglühende Lava mit teils mehr als 50 Stundenkilometern den Berg herunter.

Trotz des Sicherheitsabstandes ist die Hitze deutlich spürbar.

Besonders beeindruckend ist das Leuchten der Lava in der Dämmerung. Hier leuchtet die Glut aus dem offenen Lavatunnel kurz vor dem Zufluss ins Meer.
Mit Einbruch der Dunkelheit wird die in den Ozean fließende Lava ein wahres Spektakel. Die Dampfwolke färbt sich, angestrahlt von der glühenden Lava, in den verschiedensten Orangetönen.
Bei Tageslicht noch kaum erkennbar, wird nun deutlich, wie die Lava sich den Weg die Klippen hinunter ins Meer bahnt und teils explosionsartig erkaltet.
Nach einem fesselnden Schauspiel musste der Weg zum Parkplatz bei Dunkelheit, mit Taschenlampen ausgeleuchtet, bewältigt werden.

Devastation Trail und Fahrt zum Southpoint, dem südlichsten Punkt der USA:

Für den heutigen Tag war auf dem Weg zum südlichsten Punkt der USA ein Zwischenstopp am Devastation Trail geplant. Der etwa 800 Meter lange Wanderweg ist ein Lehrpfad über den Kilauea Iki Ausbruch von 1959.
Bei der Eruption 1959 schoss eine 579 Meter hohe Lavafontäne aus dem Kilauea Iki Krater und verwüstete die gesamte Gegend. Der damalige Ausbruch dauerte mehr als einen Monat.

Obwohl die gesamte Landschaft verwüstet war, kehrt hier nach und nach neues Leben zurück und Pflanzen erobern den neuen Lebensraum.

Trotz des kargen Lavabodens finden die Pflanzen dort immer wieder Halt und übersähen die nährstoffreichen Ascheböden.
Während der Eruption war der Krater mit flüssiger Lava gefüllt. Als die Eruption endete und der Lavapegel abgesunken war, erkaltete die Oberfläche. Über die kann man heute durch den Iki Krater wandern.

Nach dem kurzen, aber interessanten Rundweg ging es an die Südspitze Hawaiis, zum südlichsten Punkt der USA.

Auf der Route zum Southpoint liegen ein paar interessante Orte, an die sich ein Abstecher lohnt.

Das Ökosystem bei Kipuka Puaulu ist ein besonders geschütztes Gebiet. Hier kann man auf einem kurzen Rundweg seltene Tiere und Pflanzen beobachten.

Zu einer Pause unterwegs lädt auch die Kau Kaffeefabrik ein. Hier wird direkt neben der Kaffeeplantage der Hawaiikaffee hergestellt und man kann die verschiedensten Produkte verkosten.

Irgendwo im Nirgendwo – der Southpoint, südlichster Punkt der USA.

Lava Tree State Park, Kilauea Iki Krater und Besuch des Jaggar Museums:

Der drittletzte Tag auf Big Island. Für den Vormittag stand nochmal eine vulkanische Exkursion an, bevor es am Nachmittag am Strand entspannter wurde. Auf dem Weg in den Nationalpark, nahe der Unterkunft, befindet sich der Lava Tree State Park.
Der Lava Tree State Park ist ebenfalls ein Lehrpfad, der zeigt, dass nicht alles was von Lava bedeckt wurde auch verbrannt und abgetötet ist.

Hier stehen von Lava ummantelte Baumstümpfe, die teils nach mehreren Jahren oder Jahrzehnten wieder austreiben und zu neuem Leben erwachen.

Nach einem Spaziergang durch den Lava Tree State Park war das nächste Ziel die Durchquerung des Kilauea Iki Kraters.

Der Kilauea Iki Krater ist der größte Seitenkrater des Vulkans und kann der Länge nach durchquert werden.

Die bisher letzte Eruption am Kilauea Iki Krater fand 1959 statt.

Am Einstieg in die Wanderung hat man einen tollen Blick, sowohl in den Iki Krater, als auch hinüber zum aktiven Halemaʻumaʻu Krater oben am Gipfel.

Meterhoch türmen sich die Lavaverwerfungen am Rand des Kraters auf. Mittig hat man einen fast ebenen Weg durch den riesigen Krater.

Immer wieder findet man Löcher und Spalten, aus denen die heißen  Gase des Vulkans entweichen. Auch im Iki Krater ist die Aktivität des Kilauea deutlich spürbar. Dennoch nutzen auch vereinzelt Pflanzen die Verwerfungen im Iki Krater als neuen Lebensraum. 

Nach Durchquerung des Iki war es Zeit für die Mittagspause im Vulcano House. Nach der Brotzeit bot sich die Gelegenheit, im Jaggar Museum und entlang der Caldera noch mehr über die vulkanische Aktivität und deren Zusammenhänge auf Big Island zu erfahren.

Entlang der Caldera finden sich zahlreiche Spalten, die Steam Vents, aus denen Dampf und Gas aus dem Erdinneren austritt.

Trotz der Dämpfe ist die Caldera des Kilauea von Gräsern und Büschen übersäht. Besonders die dampfenden Pflanzen sorgen für einen mystischen Anblick. Speziell bei entsprechend düsterer Witterung.

Viele interessante Informationen liefern die Tafeln am Lehrpfad um die Kilauea Kaldera.

Ein letzter Blick in Richtung des Halemaʻumaʻu Krater. Danach fahren wir zurück in Richtung der Unterkunft.

Waipiʻo Valley und Fahrt zum Maniniʻōwali Beach (Kua Bay):

Am vorletzten Tag war eine Inselumrundung angesagt. Von der Unterkunft aus ging es in Richtung Norden zum Waipiʻo Valley Outlook, einem Aussichtpunkt mit tollem Blick auf eine der Steilküsten von Big Island. Wer Lust hat kann im Waipiʻo Valley auch längere und anspruchsvollere Hikes unternehmen.

Vom Waipiʻo Valley Outlook führte der Weg weiter nach Süden an den Maniniʻōwali Beach.

Der Maniniʻōwali Beach ist ein früherer Lavastrand, der mittlerweile mit feinstem Sand überzogen ist. Es ist ein ruhiger, nicht überlaufener Strand. Hier kann man das traumhafte Wetter, die Ruhe und das Meer einfach nur genießen.

Der Maniniʻōwali Beach ein toller Ort, den letzten Tag auf der Big Island langsam und ruhig ausklingen zu lassen. Am nächsten Nachmittag steht schon der Rückflug nach Deutschland an.

Rückfahrt über Kailua-Kona zur Unterkunft:

Nach dem Strandspaziergang blieb noch etwas Zeit zum Flanieren in Kailua-Kona. Anschließend fahren wir zum Abendessen in Richtung Pahoa und weiter zur Unterkunft in Leilani. Dort war das Gepäck für den Rückflug vorzubereiten.

Fahrt nach Hilo und Rückflug über Maui und Seattle nach Frankfurt:

Der Rückflug von Hilo nach Maui war für den Spätnachmittag geplant. Somit blieb noch etwas Zeit um gemütlich zu Frühstücken und das Treiben am Wasser in Hilo zu beobachten.

Anschließend war es Zeit den Mietwagen zurückzugeben und nach Maui Kahului zu fliegen. Von dort ging es über Nacht weiter nach Seattle und nach 12-stündigem Aufenthalt, wieder über Nacht weiter nach Frankfurt.

Fazit:

Die 17 Tage auf den Inseln Maui und Big Island sind wahnsinnig schnell vergangen. Es war für mich einer der kurzweiligsten Urlaube überhaupt.

Trotz der Tatsache, dass die Umgebung um Hilo zu den niederschlagsreichsten der Welt gehört, hat das Wetter fast immer mitgespielt. Es konnten alle Vorhaben ausnahmslos umgesetzt werden.

Besonders die Erkundung des Vulkans Kilauea und die Zusammenhänge der vulkanischen Aktivität auf Big Island waren einmalig und faszinierend.

Den perfekten Kontrast dazu bildete der Aufenthalt auf Maui. Die Zeit dort war mehr durch hawaiianisches Leben in Lahaina oder beim Surfen geprägt.

Leider ist die Anreise von Europa aus nicht gerade einfach und kurz. Dennoch ist eine Reise nach Hawaii ein traumhaftes und unvergessliches Erlebnis.

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