Tokio, Mount Fuji und Kamakura

Written by M.S.Photographics

5. Juni 2025

Suche

Social Media

Tokio, Mount Fuji und Kamakura:

Für die Besichtigung von Tokio mit Fahrt zum Mount Fuji und nach Kamakura haben wir 4 Tage geplant, bevor wir dann mit der Bahn weiter Richtung Kyoto und Osaka fahren.

Japan ist am einfachsten per Flugzeug zu erreichen. Tokio selbst hat zwei Flughäfen mit internationaler Anbindung. Den Flughafen Tokio Haneda, der relativ zentrumsnah gebaut ist und den Flughafen Narita, der etwa 60 Kilometer östlich von Tokio liegt.

Vom Flughafen Narita erreicht man das Stadtzentrum von Tokio in ungefähr einer Stunde mit der Regionalbahn.

Preislich bietet der Flughafen Narita meist die attraktiveren Angebote, so dass sich ein Vergleich in jedem Fall lohnt.

Die Einreise nach Japan ist problemlos möglich. Ein deutscher Reisepass genügt, um Japan für 90 Tage ohne Visum besuchen zu dürfen. Eine vorab Registrierung ist nicht mehr erforderlich.

Ankunft in Tokio:

Tokio, die pulsierende Hauptstadt Japans, ist nicht nur ein politisches und wirtschaftliches Zentrum, sondern auch ein kultureller Schmelztiegel, der Tradition und Moderne vereint.

Mit über 13 Millionen Einwohnern ist Tokio eine der größten Metropolregionen der Welt. Seine einzigartigen Stadtteile, die Vielfalt an kulinarischen Köstlichkeiten und die unzähligen Möglichkeiten zur Erkundung machen Tokio zu einem perfekten Ziel für Reisende und Kulturinteressierte.

Unterwegs in Tokio:

Wer in Japan viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und der Regionalbahn entdecken möchte, sollte sich vorab um einen Suica- oder Pasmo-Ausweis für einfaches Reisen kümmern. Man kann ihn entweder mit dem Smartphone über die Wallet oder vor Ort im Scheckkartenformat kaufen.

Als Ausgangspunkt für unsere Tour haben wir den Stadtteil Akihabara gewählt. Dieser ist auch als das Mekka für Technik- und Anime-Liebhaber bekannt. Die Läden bieten alles, von den neuesten Gadgets bis hin zu Manga, Gaming und Merchandise.

Hotels sind hier zahlreich zu teils günstigen Preisen zu finden. Ob mit oder ohne Frühstück hängt von den persönlichen Reiseplanungen ab. Meist ist frühes Aufstehen ratsam, da am Morgen die Sehenswürdigkeiten noch deutlich weniger besucht sind.

Die heiße Thermalquelle (Onsen):

Onsen sind traditionelle japanische Thermalquellen oder ein Thermalbad, das normalerweise mit heißem Mineralwasser gefüllt ist, das aus der Erde kommt.

Diese Badstätten sind bekannt für ihre entspannenden und heilenden Eigenschaften und sind in Japan sehr beliebt. Onsen können sowohl in der Natur, oft in malerischen Umgebungen, als auch in modernen Einrichtungen oder Hotels gefunden werden.

Onsen haben oft verschiedene Bäder mit unterschiedlichen Temperaturen und Mineralien, und sie werden in der Regel durch eine besondere Etikette genutzt, einschließlich einer gründlichen Körperreinigung vor dem Betreten der Becken. Oft gibt es sowohl Innen- als auch Außenbecken. Sie sind nicht nur Orte für Entspannung, sondern bieten auch soziale Interaktion und kulturelle Erfahrungen.

Einige Unterkünfte bieten auch eigene Onsen zur kostenfreien Nutzung an.

 

Der Senso-ji, Tokios ältester Tempel:

Der Senso-ji ist der älteste und bekannteste buddhistische Tempel Tokios. Er befindet sich im Stadtteil Asakusa und wurde im Jahr 628 n. Chr. gegründet. Der Tempel ist Bodhisattva Kannon gewidmet, der für Mitgefühl und Barmherzigkeit steht.

Die Hauptattraktion ist das große rote Tor, das Kaminarimon, das den Eingang zum Tempelbereich markiert. Ein Weg führt vorbei an zahlreichen Souvenirläden und Ständen mit traditionellem Essen, bevor man den Tempel erreicht. Die Architektur des Tempels ist beeindruckend und zeigt das typisch japanische Design.

Der Senso-ji Tempel zieht jährlich Millionen von Besuchern an. Sowohl Einheimische als auch Touristen kommen hier her. Besonders gut besucht ist die Anlage während der Neujahrsfeiern und dem Hanami (Kirschblütenfest).

Der Tempel ist ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Tokios und ein beliebter Ort für Pilger und Reisende.

Ein wichtiger Teil der Kultur ist es, sich vor dem Beten die Hände am Brunnen zu waschen und den Mund auszuspülen.

Der Ueno Park:

Der 1873 gegründete Ueno-Park ist einer der beliebtesten Parks der Stadt und bekannt für seine wunderschönen Kirschblüten im Frühling, seine verschiedenen Museen und kulturellen Stätten.

Zu den wichtigsten Highlights des Ueno-Parks zählen:

Ueno Zoo: Japans ältester Zoo, Heimat einer Vielzahl von Tieren, darunter große Pandas.

Museen: Der Park beherbergt mehrere namhafte Museen wie das Nationalmuseum Tokio, das Nationalmuseum für westliche Kunst und das Tokyo Metropolitan Art Museum.

Kirschblüten: Der Park ist berühmt für seine Kirschblütenbäume, die während der Hanami-Saison (Blütenschau) von Ende März bis Anfang April viele Besucher anziehen.

Shinto-Schreine: Der Ueno-Park beherbergt historische Stätten wie den Toshogu-Schrein, der Tokugawa Ieyasu gewidmet ist.

Der Park bietet eine ruhige Zuflucht vor dem geschäftigen Stadtleben und ist daher ein beliebter Ort für Einheimische und Touristen. Ob Natur-, Kultur- oder Geschichtsinteressierte – der Ueno-Park bietet vielfältige Erlebnisse.

Fahrt zum Mount Fuji:

Von Tokio aus ist der Mount Fuji mit der Bahn oder mit Bussen in etwa zweieinhalb Stunden zu erreichen.

Wenn man mit dem Bus fahren möchte, sollten Bustickets bereits etwa eine Woche vor der geplanten Fahrt gebucht werden, da sonst die Fahrten zu den beliebtesten Zeiten ausgebucht sind.

Wichtig ist, vor der Buchung den Wetterbericht zu prüfen und mögliche Wetteränderungen zu beobachten. Selbst eine perfekte Wettervorhersage ist keine Garantie, dass der Fuji auch tatsächlich zu sehen ist. Hohe Luftfeuchtigkeit oder leichter Dunst können den Berg schon eintrüben oder komplett unsichtbar machen.

Es empfiehlt sich, zumindest am Morgen mit dem Bus zu fahren und bereits bei Shimiyoshida auszusteigen. Die meisten Touristen fahren direkt an den Kawaguchi-See. So kann man dem Hauptansturm auf die Chureito-Pagode, dem bekanntesten Aussichtspunkt Japans, zumindest etwas entgehen.

Von Shimiyoshida zur Chureito-Pagode:

Von der Bushaltestelle an der Shimoyoshida Expressway erreicht man Fußläufig sowohl die Chureito Pagode, als auch einige Aussichtspunkte in der Stadt Fujiyoshida. Vom Bahnhof kann man dann bequem weiter an den Kawaguchi-See fahren.

Häufig zu sehen sind in Japan die hölzernen, roten Tore, die meist den Zugang zu einem der zahlreichen Schreine und Tempelanlagen darstellen.

Dieses markiert den Zugang zur Chureito Pagode, die man nach einem treppenreichen Aufstieg in ungefähr einer viertel Stunde erreicht. Von oben hat man einen herrlichen Ausblick über Fujiyoshida und den Mount Fuji

Von der Aussichtsplattform ist der Blick, zusammen mit der Pagode noch imposanter. Bis zum Frühsommer ist der Mount Fuji meist noch mit Schnee und Eis bedeckt. Möchte man den Gipfel erklimmen, sollte man die Reise im Juli oder August planen.

Nach Besichtigung der Chuerito Pagode lohnt sich ein Spaziergang durch die Straßen und Gassen von Fujiyoshida wobei man immer wieder den Blick auf den Vulkan genießen kann. Anschließend geht es mit der Bahn weiter in Richtung Kawaguchi-See.

Unterwegs am Kawaguichi-See:

Von der Kawaguchiko Station sollte, um an den See zu gelangen, ein Sightseeing Bus genommen werden. Es gibt verschiede Buslinien zur Wahl und je nach persönlichen Präferenzen, kann man sich die passende Route wählen. Am See entlang kann man bei den verschiedenen Stationen aus- und wieder zusteigen und die einzelnen Orte nach Belieben erkunden.

Der Kawaguchi-See bietet einiges an Möglichkeiten, um einen Nachmittag dort zu verbringen. Neben Bootsfahrten kann man sich auch ein Fahrrad mieten und die Landschaft auf eigene Faust erkunden.

Einige Cafés am Seeufer laden mit perfekter Kulisse zum Verweilen ein. Der Oishi Park bietet herrliche Aussichten auf den Mount Fuji und ist ideal für herrliche Fotomotive, besonders während der Kirschblüte und des Herbstlaubes.

Die Mount Fuji Panorama Seilbahn ist eine beliebte Attraktion am Kawaguchi-See, die atemberaubende Ausblicke auf den Mount Fuji und die umliegende Landschaft bietet. Sie befindet etwa 15 Gehminuten vom Bahnhof und dem Sightseeing Bus-Terminal entfernt.

Die Bergstation befindet sich auf 1.075 Metern Höhe, was eine spektakuläre Sicht auf den Mount Fuji, sowie auf den Kawaguchi-See ermöglicht.

Erstaunlicherweise gab es am Spätnachmittag kurz vor Sonnenuntergang überhaupt keine Wartezeit. Der Ausblick von der Aussichtsplattform ist einmalig und einer der Höhepunkte des Ausflugs zum Mount Fuji.

Nach Sonnenuntergang ging es mit der Bahn von der Kawaguchi Station in knapp drei Stunden wieder zurück nach Tokio.

Die Shibuya Kreuzung:

Die Shibuya Kreuzung ist eine der berühmtesten und geschäftigsten Verkehrskreuzungen der Welt und ein wahrer Ausdruck des pulsierenden Lebens in Tokio.

Sie befindet sich direkt vor dem Shibuya-Bahnhof, einem der verkehrsreichsten Bahnhöfe in Tokio.

An den Ampeln wechseln gleichzeitig Hunderte von Fußgängern in alle Richtungen, was ein äußerst beeindruckendes und ziemlich chaotisches Schauspiel ist.

Vom Shibuya Sky einer neu eröffneten Aussichtsterrasse im Shibuya Scramble Square bietet sich ein fantastischer Blick auf die Kreuzung und die Skyline von Tokio. Dies ist ein idealer Ort, um die gesamte Szenerie zu überblicken. Allerdings sind die Tickets rar und müssen einige Wochen vor dem Besuch gebucht werden.

Alternativ gibt es eine Menge Cafés und Restaurants in den angrenzenden Gebäuden. Beispielsweise das Shibuya 109 oder das QFRONT. Von dort hat man ebenfalls schöne Ausblicke auf die Kreuzung und teilweise sogar komplett umsonst.

Der Meiji-Schrein:

Der Meiji-Schrein (Meiji Jingu) in Tokio ist eines der bedeutendsten Shinto-Heiligtümer des Landes und ein beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische.

Er befindet sich im Shibuya-Bezirk, in einem großen Waldgebiet, das eine ruhige Oase in der geschäftigen Stadt bietet. Er liegt nur etwa 15 Minuten zu Fuß vom Shibuya-Bahnhof entfernt.

Der Schrein ist dem Kaiser Meiji und seiner Frau, der Kaiserin Shoken, gewidmet. Er wurde 1920 erbaut, um die beiden nach ihrem Tod zu ehren und zu verewigen.

Die Architektur des Schreins ist typisch für Shinto-Schreine und zeichnet sich durch die Verwendung von natürlichen Materialien und das harmonische Design aus. Die großen Torii-Tore, die den Eingang zum Schrein markieren, sind besonders beeindruckend.

Der Zugang zum Schrein erfolgt durch einen malerischen Waldweg, der mit zahlreichen Bäumen, die eigens für den Schrein gepflanzt wurden, gesäumt ist. Der Spaziergang führt in eine friedliche Atmosphäre und macht den Besuch besonders angenehm.

Besucher haben die Möglichkeit, Shinto-Rituale zu beobachten und eigene Gebete zu sprechen. Am Schrein gibt es einen Bereich für Reinigungsrituale und eine Haupthalle, in der Zeremonien stattfinden.

Der Meiji-Schrein ist ein auch ein beliebter Ort für traditionelle japanische Hochzeiten. Mit etwas Glück kann man eine derartige Feier direkt miterleben.

In der Nähe befindet sich der Yoyogi-Park, ein weiterer beliebter Ort für Erholung und Freiluftaktivitäten. Die Verbindung zwischen dem Meiji-Schrein und dem Park ist fließend und lädt zu einem ausgedehnten Spaziergang ein.

Besuchen sollte man den Schrein am frühen Morgen, um die volle Ruhe und die spirituelle Atmosphäre zu erleben.

Der Meiji-Schrein ist nicht nur ein kulturelles Erbe, sondern auch ein Ort der Besinnung und des Friedens inmitten der Hektik Tokios. Es ist ein absolutes Muss für jeden Besucher!

Unterwegs im Stadtteil Shibuya:

Der Stadtteil Shibuya ist eines der aufregendsten und bekanntesten Viertel Tokios und hat eine Vielzahl von Attraktionen und Erlebnissen zu bieten. Nahezu hinter jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken. Kleine Grillwägen am Straßenrand, die einen Snack für Unterwegs anbieten oder ein Mann der 23 Hunde spazieren führt.

Shibuya ist ein lebhaftes Viertel, das mit seiner Mischung aus Tradition, Moderne, Kunst, Shopping und Gastronomie für jeden etwas zu bieten hat.

Moderne Malls, unzählige Cafés und Restaurants sowie Bars und Clubs bieten Beschäftigung für jede Tageszeit.

Von den Dachterrassen der Einkaufszentren hat man einen faszinierenden Blick über Shibuya und kann das Treiben auf den Straßen beobachten.

Der Tokio Tower:

Nicht weit von Shibuya entfernt findet sich der Tokio Tower. Er ist eines der ikonischsten Bauwerke Japans und ein beliebtes Wahrzeichen Tokios.

Der Tokio Tower wurde 1958 eröffnet und war ursprünglich als Radioturm für Fernsehsendungen konzipiert.

Er ist 333 Meter hoch und war bis zur Eröffnung des Tokio Skytree im Jahr 2012 der höchste Turm Japans.

Inspiriert vom Eiffelturm in Paris, hat der Tokio Tower eine charakteristische orange-weiße Farbe, die der Luftfahrtvorschriften entspricht.

Der Tokio Tower hat zwei Aussichtsplattformen.

Die Hauptplattform auf 150 Metern Höhe bietet einen Rundumblick auf Tokio, einschließlich Sehenswürdigkeiten wie den Kaiserpalast, den Tokio Skytree und die Bucht von Tokio.

Die spezielle Plattform auf 250 Metern Hohe bietet eine noch beeindruckendere Perspektive auf die Stadt und an klaren Tagen kann man sogar bis zum Mount Fuji blicken.

Unterwegs im Stadtteil Ginza:

Ginza zählt zu den wohlhabendsten Ecken Tokios. Es ist das Luxuskaufhausviertel mit hochklassigen Marken und stilvollen Cafés. Zudem ist Ginza auch ein Zentrum für Gastronomie, mit einer Vielzahl an feinen, hochklassigen aber auch teuren Restaurants.

Sushi am Tsukiji-Fischmarkt:

Der Tsukiji Fischmarkt, einst der größte Fischmarkt der Welt, ist ein faszinierendes Ziel in Tokio, das für seine frischen Meeresfrüchte, lebhaften Atmosphären und kulinarischen Erlebnisse bekannt ist.

Frischer, originaler und leckerer als hier, kann man Sushi kaum irgendwo bekommen.

Fahrt nach Kamkura:

Kamakura ist eine charmante Küstenstadt südlich von Tokio, die reich an Geschichte, Natur und Kultur ist. Sie war im 12. bis 14. Jahrhundert Sitz der Kamakura-Shogunate und bietet heute eine tolle Mischung aus Tempeln, Stränden und kleinen Gassen.

Die Enoden – die Straßenbahn von Kamakura:

Die Straßenbahn von Kamakura – offiziell Enoden (kurz für Enoshima Dentetsu) – ist etwas wirklich Besonderes und hat viel Charme.

Eine Fahrt mit der Enoden wirkt wie eine kleine Zeitreise. Die Züge sind relativ kompakt, sind teils im Retro-Look gehalten und fahren durch enge Straßen, Wohngebiete, an Tempeln vorbei und an der Küste entlang. Viele Menschen fühlen sich an alte Filme oder Anime erinnert.

Die Linie verbindet Kamakura mit Fujisawa und hält an Enoshima, einer beliebten Küsteninsel. Unterwegs gibt es Zwischenstationen an denen man Tempel & Schreine, Strände mit Meerblick und kleine, heimelige Bahnhöfe direkt in Wohngegenden entdecken kann.

Teilweise fährt der Zug sogar durch enge Straßen direkt neben Häusern – das ist ziemlich einzigartig in Japan.

Die Enoden ist berühmt aus Anime und Filmen, wie zum Beispiel “Slam Dunk” – die Bahnkreuzung nahe der Kamakurakōkōmae Station ist ein Pilgerort für Fans. Auch in “Your Name” oder “Elfen Lied” taucht die Gegend auf.

Mit einem Enoden-Tagespass (“Noriorikun”) oder dem Suica-Ausweis kann man flexibel ein- und aussteigen, um den Großen Buddha, verschiedene Tempelanlagen oder die Insel Enoshima zu besuchen.

Wenn man Kamakura besucht, ist eine Fahrt mit der Enoden nicht nur ein Transportmittel – sie ist selbst schon fast eine eigene Sehenswürdigkeit.

Die Insel Enoshima:

Von der Enoden ist die Insel Endoshima bequem zu Fuß zu erreichen.

Auf der Insel gibt es neben der Enoshima Sea Candle, einem modernen Leuchtturm mit Aussichtsplattform noch einiges mehr zu entdecken. Von der Plattform der Sea Candle hat man einen beeindruckenden Blick auf die Sagami-Bucht und bei klarem Wetter sogar auf den Fuji. Besonders bei Sonnenuntergang, ist der Ausblick spektakulär.

Die Sea Candle ist umgeben vom Samuel Cocking Garden, einem botanischen Garten mit einer Vielzahl exotischer Pflanzen und Blumen. Ein idealer Ort für Naturliebhaber und Fotografen.

Enoshima ist zudem bekannt für seine Strände, die besonders im Sommer auch bei Surfern beliebt sind. Entlang der Küste gibt es außerdem zahlreiche Cafés und Restaurants mit Meerblick. Hier kann man Entspannen oder lokale Delikatessen genießen.

Neben Seevögeln gibt es auch zahlreiche Raubvögel auf der Insel. Diese haben oft auch die Snacks der vielen Touristen im Auge um sich einen Happen zu ergaunern.

Mit der Enoden zum Bronze-Buddha:

Von Enoshima kommt man bequem mit der Enoden zum großen Bronze-Buddha, dem Wahrzeichen von Kamakura.

Der große Bronze-Buddha von Kamakura (Kōtoku-in) ist eine riesige, etwa 13 Meter hohe, bronzene Buddha-Statue (Daibutsu) und das Wahrzeichen der Stadt Kamakura. Man kann sogar ins Innere der Statue gehen um dort zu beten. Die Statue liegt in einem schön angelegten Park, der während der Kirschblüte besonders prächtig ist.

Auf dem Weg vom Bronze-Buddha zurück zum Bahnhof der Enoden finden sich einige Souvenirläden, Cafés und schön angelegte Gärten etlang der Straße.

Der Tsurugaoka Hachiman-gū:

Der Tsurugaoka Hachiman-gū ist der wichtigste Shinto-Schrein Kamakuras, am Ende der Hauptstraße Wakamiya Ōji gelegen. Dieser ist besonders beliebt zu Neujahr und für Hochzeiten.

Er liegt in einem herrlich angelegten Park und bietet zu Sonnenuntergang eine ganz besondere, spirituelle Atmosphäre.

Unterwegs im Stadtteil Nihonbashi:

Im Stadtteil Nihonbashi sind die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Koami‑Schrein und die Nihonbashi‑Brücke.

Der Koami Schrein:

Der heutige Bau des Koami‑Schreins stammt von 1929 und ist das einzige erhaltene hölzerne Vor‑Krieg‑Gebäude im Nihonbashi‑Viertel.

Er überstand das große Kanto‑Erdbeben 1923 und die Luftangriffe auf Tokio 1945 unversehrt, was dem Schrein den Ruf als Schutzort verleiht.

Er ist den Gottheiten
Ukanomitama‑no‑Kami zum Schutz vor Unglück und zur Förderung starken Glücks,
Ichikishimahime‑no‑Kami für Wohlstand, Kunst, Musik und für akademischen Erfolg, sowie
Fukurokuju für Langlebigkeit, Gesundheit und geistiges Wohlergehen
gewidmet.

Außerdem dient der Schrei zum Finanzsegen durch Zeni‑arai (Geldwäsche). Die Besucher waschen Münzen oder Scheine im „Zeni‑arai no I“ (Geldwaschbrunnen), um „Samen­geld“ zu erzeugen, das im Portemonnaie vermehrtes Glück bringen soll.

Tipp: Nicht ausgegebene gewaschene Münzen für ein Jahr bewahren und nicht sofort ausgeben.

Die Nihonbahsi Brücke:

Die Nihonbashi‑Brücke, im Zentrum des gleichnamigen Geschäftsviertels von Chūō, verbindet seit dem 17. Jahrhundert beide Ufer des Nihonbashi‑Flusses. Heute markiert sie den Kilometrier Nullpunkt des japanischen Straßennetzes.

Der Erst-Bau 1603 der damaligen Holzbrücke unter Tokugawa Ieyasu war Ausgangspunkt der fünf Edo‐Hauptstraßen.

Die heutige Brücke entstand 1911 nach Entwurf von Tsumaki Yorinaka als Steinbauwerk auf Stahlrahmen.

Der Kilometer Null wird durch ein Bronzerelief in der Brückenmitte gekennzeichnet. Er beschreibt den offiziellen Nullmeterpunkt für Entfernungsangaben in Japan.

Die Nihonbashi Brücke überstand das große Kanto‑Erdbeben 1923 weitgehend unversehrt.

Sie hielt größtenteils auch dem Feuersturm 1945 stand. Ein Abschnitt der Steinbalustrade trägt heute noch Brandnarben als eine der wenigen sichtbaren Spuren des Luftangriffs.

Der Expressway über die Brücke wurden in den Jahren 1963 und 1964 für die Olympischen Spiele aufgeständert. Pläne zur unterirdischen Verlegung unterirdisch sind vorhanden und sollen bis voraussichtlich 2041 umgesetzt werden.

Abreise vom Bahnhof Tokio:

Tokio Station ist der zentrale Eisenbahnknoten im Stadtbezirk Chiyoda und fungiert als Nullpunkt des japanischen Schienennetzes. Die heute noch erhaltene Backsteinfassade auf der Marunouchi‐Seite stammt aus der Eröffnung 1914, entworfen von Tatsuno Kingo.

Der Bahnhof wurde 1914 als gemeinsamer Terminus für die Tōkaidō‐, Tōhoku‐ und Chūō‐Linien eröffnet.

Im zweiten Weltkrieg wurden 1945 die Dachkuppeln und das obere Stockwerk bei Feuerangriffen zerstört. Der Wiederaufbau bis 1947 reduzierte das Gebäude auf zwei Obergeschosse.
2012 wurden die Originalkuppeln rekonstruiert, und vor dem Marunouchi‑Eingang entstand ein repräsentativer Vorplatz.

Für uns ging die Reise von diesem geschichtsträchtigen Bahnhof, mit dem Shinkansen, Japans Hochgeschwindigkeitszug, weiter nach Kyoto.

Fazit:

Tokio trägt zu Recht den Ruf als Weltstadt. Vier Tage reichen bei weitem nicht aus, um alles zu entdecken was die Stadt und deren Umgebung alles zu bieten hat.

Für einen positiv prägenden ersten Eindruck, angefangen von der Kultur und Geschichte über das Leben der Menschen, deren kulinarische Gepflogenheiten, bis hin zu faszinierender Natur und atemberaubenden Eindrücken hat die Zeit dennoch gereicht.

Nicht alles gesehen zu haben ist ein Grund auf jeden Fall nochmal wiederzukommen und mehr von Tokio zu entdecken.

Folgende Artikel könnten dich auch interessieren:

Qingdao – Ein Schatz an Geschichte

Qingdao – Ein Schatz an Geschichte

Qingdao - Ein Schatz an Geschichte, Bierfest und atemberaubenden Sehenswürdigkeiten:Qingdao, eine Stadt an der Küste Chinas in der Provinz Shandong, ist bekannt für ihre reiche Geschichte, ihr weltberühmtes Bierfest und ihre atemberaubenden Sehenswürdigkeiten. Mit...

mehr lesen
Gubei Watertown in den vier Jahreszeiten

Gubei Watertown in den vier Jahreszeiten

Ausflug nach Gubei Watertown:Vom Stadtzentrum in Peking werden jedes Wochenende Touren und Ausflüge von verschiedenen Veranstaltern angeboten. Mit dem Pkw oder der Bahn lässt sich Gubei Watertown auch gut unabhängig von einer Reisegruppe erreichen. Gubei Watertown...

mehr lesen
Eine Woche in Tibet

Eine Woche in Tibet

Eine Woche in Tibet - Reiseplanung:Bei Reisen nach Tibet ist eine gute Vorbereitung essentiell. Speziell wegen der benötigten Genehmigungen ist vor dem geplanten Reisetermin etwas Zeit mit einzukalkulieren. Wer keinen chinesischen Personalausweis besitzt, kann Tibet...

mehr lesen

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

de_DE