Mit dem Schnellzug nach Datong:
Vom Stadtzentrum in Peking werden jedes Wochenende Touren und Ausflüge von verschiedenen Veranstaltern angeboten.
Die Stadt Datong ein beliebtes Ziel, die man über ein Wochenende mit der Bahn besichtigen kann.
Reisen mit der Bahn ist in China eine komfortable, preiswerte und pünktliche Möglichkeit, auch weiter entfernte Orte zu entdecken. Für die Strecke von Peking nach Datong benötigt man mit dem Schnellzug nur gut zwei Stunden.
Der hängende Tempel von Hengshan:
Es ist die einzige existierende Tempelanlage, welche die drei traditionellen Philosophien, den Buddhismus, den Daoismus und den Konfuzianismus vereint.
Die Altstadt von Datong:
Die Yungang Grotten:
Bei den Yungang Grotten, früher auch Wuzhoushan Grotten genannt, handelt es sich um frühzeitliche buddhistische Höhlentempel. Sie befinden sich knapp 20 Kilometer westlich des Stadtzentrums von Datong. Man geht davon aus, dass der Hauptteil der Grotten zwischen 460 und 525 nach Christus aus dem Sandstein herausgearbeitet wurde.
Seit 2001 sind sie Teil des UNESCO Welterbes.
Auch bei Schulklassen steht ein Besuch der Yungang Grotten im Stundenplan. Gut erkennbar sind die Schülerinnen und Schüler mit ihrer leuchtend gelben Kappe. Diese Kappen sind in China häufig zu sehen, wenn Kinder auf Ausflügen unterwegs sind.
Im vorderen, bereits komplett renovierten Teil der Anlage befindet sich eine Allee aus stilvoll verzierten Monolisken.
Die nahezu symmetrisch gehaltene Tempelanlage besteht aus mehreren heiligen Räumen, die für Gebete genutzt wurden.
Hinter dem Tempel begannen die eigentlichen Grotten. Auf einer Länge von etwa einem Kilometer finden sich 42 Grotten und 210 Nischen. In denen gab es mehr als 51.000 Buddha Statuen in unterschiedlichsten Größen und Formen zu sehen.
Teilweise befinden sich die Grotten noch im Umbau und unter Renovierung. Um die Statuen vor Witterung und Umwelteinflüssen zu schützen, werden Fassaden errichtet. Diese sollen das Eindringen von Wasser, Sand und Staub verhindern und zur Erhaltung der Anlage beitragen.
Ein Blick ins Innere der Yungang Grotten:
Absolut beeindruckend, wie detailliert die gigantischen Buddhas in den Sandstein geschnitzt wurden.
Faszinierend war auch der Detailreichtum an den Wänden der Höhlen und Grotten.
Besonders unter der lauen Frühlingssonne, wenn die Bäume blühen und der Ansturm von Touristen noch überschaubar ist, kann man die Zeit in der Anlage genießen und die Statuen in den Yungang Grotten in Ruhe bestaunen.
Für den Rundgang sollte man etwa drei Stunden einplanen um alles Sehenswerte besichtigen zu können. Nach der Besichtigung der Yungang Grotten fuhren wir zurück ins Zentrum von Datong. Nach einer kleinen Mahlzeit besichtigten wir den Huayan Tempel.
Der Huayan Tempel:
Der Eingang zum Huayan Tempel befindet sich direkt im Zentrum von Datong. Ein Platz im Fußgängerbereich ist noch mit traditionellen Laternen, die zu besonderen Festlichkeiten errichtet werden, geschmückt.
Der buddhistische Huayan Tempel in Datong ist einer der größten und bedeutendsten seiner Art in China. Besonders die Dachverzierungen, die an den Gebäuden der Anlage zu sehen waren, machen den Tempel einzigartig.
In den Räumlichkeiten gibt es immer wieder interessante und faszinierende Figuren zu entdecken.
Auch die Buddha Statuen in den Gebetsräumen sind beeindruckend.
Zudem bieten die kleinen Höfe und Gärten innerhalb der Tempelanlage einiges zu entdecken. Speziell im Frühling ist ein Spaziergang sehr erholsam.
Ein letzter Blick auf das Zentrum von Datong, bevor es für uns wieder in Richtung Bahnhof und zurück nach Peking ging. Im Vordergrund ist die Stadtmauer und dahinter der Huayan Tempel zu sehen.
Fazit:
Mit der Bahn gibt es zahlreiche Ziele, die sich von Peking für einen Wochenendausflug lohnen. Die Stadt Datong in der Provinz Shanxi ist in gut zwei Stunden mit dem Schnellzug zu erreichen und bietet eine Menge Besichtigungsmöglichkeiten.
Besonders, wer sich für Geschichte und Kultur interessiert, wird hier fündig. Auch wenn die Altstadt neu errichtet wurde, kann man sich gut in die Vergangenheit hineinversetzen und sich vorstellen, wie das Leben früher gewesen sein muss.
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